Energiemanagement
Unter Energiemanagment versteht man:
* Energiemanagement im Sinne des vorliegenden Kontexts der Verbraucherseite ist die Summe aller Maßnahmen zur Optimierung des Energieverbrauchs von Gebäuden bzw. technischen Anlagen. Optimierung bedeutet dabei nicht zwangsläufig „Verringerung“, ein Ziel des Energiemanagements kann oft auch in einem Vermeiden von Leistungsspitzen bei kumuliert gleichbleibendem Energieaufkommen sein.
Das Energiemanagement umfasst Maßnahmen wie:
• Erfassen von Energie- und Medienflüssen in einem definierten Zeit-
raster und Zusammenführen der Daten in einer zentralen Datenbank,
• Analyse, Auswertung und grafische Aufbereitung der Daten, Bildung von Korrelationen und Zuordnung zu Kostenstellen,
• Rückwirken auf den Prozess, z. B. durch dynamisch priorisiertes Abschalten von Verbrauchern (dynamischer Lastabwurf)
Qualitative Anforderungen an die Prozesse des betrieblichen Energiemanagements sind allgemein definiert in der EN50001. Auf dieser Basis hat z. B. der TÜV Süd ein Reihe von Kriterien entwickelt, mit denen technische Energiemanagement-Systeme bewertet und zertifiziert werden. Die Einführung eines Energiemanagements gemäß EN50001 in Unternehmen wird u. U. staatlich gefördert. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle veröffentlicht regelmäßig eine Liste technischer Energiemanagement-Systeme, welche die Kriterien der Förderfähigkeit erfüllen (BAFA-Liste).